18.04.2024 @ 11:58

Schreiben, Kunst & Persönlichkeit

Jeder von uns kennt einen Füller. Das Schreiben fällt uns damit leicht und wir können seitenlange Aufsätze, Briefe oder Ähnliches verfassen. Wir haben sogar die Auswahl zwischen dickeren und dünneren Federspitzen, oder blauer, grüner und schwarzer Tinte. Ganz egal welche Form, Verarbeitung und welchen Schriftzug wir erzielen wollen - uns stehen alle Türen offen.  Wenn wir in einen Schreibwarenladen gehen, werden wir sichtlich erschlagen von der riesigen Auswahl an Füllermodellen. Somit ist es durchaus möglich, dass man ein paar Tage überlegen und sich ausführlich beraten lassen muss, bis man das passende Exemplar gefunden hat.
1517 war diese Vielfalt unvorstellbar. In der Frühphase der Reformation, also zu Luthers Zeit, gab es Firmen wie Lamy, Pelikan oder Stabilo nicht. GänsefederEine Feder war alles, womit die Menschen sich zufrieden gaben. Nach jedem 2. Buchstaben galt es, erneut in das Tintenfass einzutauchen. Die seitenlangen Texte, die wir heute in vielleicht 2  Stunden schreiben, dauerten damals 2 Tage. Das sanfte Schreibgefühl kannte man kaum. Meistens war eher ein Kratzen der Feder auf dem Papier zu spüren. Es bedarf also einiges an Übung, bis man „den Dreh raus hatte“. 
Und genau diese Übungen haben wir, Schüler der Klasse 12 vom Philipp-Melanchthon-Gymnasium in Herzberg, in unserem Projekt durchgeführt. 14 Schüler der 8. Klassen durften ihr Schreibtalent mit einer echten Gänsefeder unter Beweis stellen.

Das sollte aber noch lange nicht genügen. Die Jugendlichen beschäftigten sich zuvor mit den Thesen Luthers, wählten 5 Stück aus, mit denen sie sich identifizieren konnten, und schrieben diese letztendlich mithilfe der Feder auf ihr Kunstprojekt.
Kunstprojekt? Das war der 3. Teil unserer Arbeit. Die Schüler gestalteten eine eigene Lutherrose. Natürlich wollten wir, dass sie sich selbst dabei verwirklichen konnten…
Farben haben bekanntlich unterschiedliche Wirkungen und Bedeutungen. Somit stellten wir ihnen die Farbwahl frei. Grün, für Ausgeglichenheit und Hoffnung, wurde überwiegend von den Jungs verwendet, Gelb (Lebensfreude und Optimismus) eher von den Mädchen.
In das Herz der Rose durften sie Zeichen und Dinge malen, die für ihre Persönlichkeit stehen. Anschließend gestaltete jeder sein eigenes Wappen.

LutherroseWappenAm 2. Projekttag tauchten die Kinder in die vergangene Zeit ein, in der Luther sogar durch uns benachbarte Dörfer strich und für seine Überzeugungen kämpfte. Ulf Lehmann beschäftigt sich schon lange mit dem Thema „Reformation“. Er hat sich auf die regionalen Ereignisse spezialisiert, die in unserer Umgebung stattfanden. In einer knappen Stunde hörten ihm die Schüler aufmerksam zu. Mit einem anschließenden Film über das Thema konnten wir zu Recht behaupten, unseren Wissenshorizont und vor allem den unserer Gruppe um Einiges erweitert zu haben.
Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums haben wir ein Projekt gestaltet, bei dem die Schüler erkannt haben, wie viel sich in dieser Zeit entwickelt hat, was uns aus dieser Zeit erhalten geblieben ist und wie nah uns Luther und die Reformation im Elbe – Elster Kreis sind.


 

Am 17. und 20. März 2017 führten wir, Schüler der Klasse 12 b, Lena-Marie Gerloff und Anne Zeisberg, ein Projekt zum Thema "500 Jahre Reformation" durch.
Hierfür planten wir selbstständig schon Monate im Voraus verschiedene Aktivitäten und deren Umsetzung, sowie Finanzierung und Zeitmanagement für die Schüler der siebten Klassen, die wir betreuten. Um das Leben zu Zeiten Luthers zu verstehen und einen ganz neuen Blick auf die Gesellschaft der damaligen Zeit zu erhaschen überlegten wir uns verschiedene Aufgaben, die es in Form einer Schnitzeljagd im Haus oder in Stationen kreativ umzusetzen galt. Für ein bisschen Spaß nebenbei sorgten wir einerseits mit der Herstellung von Seife, andererseits mit, von den Schülern eigens kreierten Teesorten. Hierbei bedanken wir uns noch rechtherzlich bei unserem Sponsor "Gartenbau Golda" für die schönen Blumen.

Das Projekt war ein voller Erfolg, so war das Feedback der Schüler. Und auch wir selbst nehmen die Erkenntnisse und Erfahrungen rund um das Thema Organisation mit.

Leben zu Zeiten Luthers 1Leben zu Zeiten Luthers 2Leben zu Zeiten Luthers 3


 

Etliche Wochen der Planung, Recherche und Organisation lagen hinter uns, denn wir, die Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen, organisierten seit Mitte des letzten Jahres Projekttage zum Reformationsjubiläum. Nach einer Umfrage in der Jahrgangsstufe 11, bei der Projekttage zu verschiedenen Themen zur Wahl standen, war neben dem Vorschlag „Modellbau“ auch unser Projekt „Stadtführung“ bei den Schülerinnen und Schülern beliebt.

So starteten wir am 17. März 2017 in den ersten von zwei Projekttagen. Für 19 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 galt es die Zeit der Reformation besser kennenzulernen.  Der Plan für diesen Tag setzte sich zum einen aus der Erarbeitung von Schülervorträgen zu Persönlichkeiten wie Luther, Melanchthon & weiteren sowie zur Bedeutung, den Folgen und der Reformation im regionalen Bereich zusammen. Zum anderen informierten wir die Schüler über allgemeine Informationen zur Reformation, verbunden mit der Kirche, Kultur, Gesellschaft und ihren Menschen und schufen damit einen Übergang zu den Referaten. Für diese bekamen die Schüler ausreichend Zeit und Material zur Verfügung gestellt, um ihre Vorträge anschaulich zu gestalten. Abgerundet wurde der fünfstündige Projekttag mit dem Film „Luther“, von dem wir uns den ersten Teil anschauten.

Erholt vom Wochenende begann der Montag, 20. März 2017 mit der Vorstellung der Schülervorträge. Mit großer Mühe und gestalterischem Talent präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse zu den verschiedenen Themen. Anschließend trafen wir uns auf dem Schulhof zur Stadtführung mit dem Heimatforscher Ulf Lehmann, der uns interessante Informationen über Herzberg zur Zeit der Reformation verriet. Ausgerüstet mit einem dazu passenden Quiz ging es los…

StadtführungWir kehrten der Schule den Rücken und machten einen ersten Halt am Friedhof mit der St. Katharinenkirche. Danach ging es über die Lapine in Richtung des Stadtkernes von Herzberg. Nach einem kurzen Stopp auf dem Markt liefen wir über die Mönchstraße zur Klosterstraße, wo wir mehr über das ehemalige Kloster und die Mönche erfuhren. Weiter ging es durch Neumanns Gäßchen, Huths Gäßchen und an der Mauer entlang. In der Badstraße bewunderten wir die Luthereiche vor dem Kurbad am Stadtpark. Anschließend folgte ein Halt an der Melanchthon-Büste und ein kurzer Besuch in der Stadtkirche. Von dort aus machten wir uns wieder auf den Rückweg zur Schule. Dort angekommen testeten wir die Aufmerksamkeit der Schüler bei der Stadtführung indem wir das Quiz auswerteten. Im Anschluss daran sahen wir den zweiten Teil des Films „Luther“.

Resümierend empfanden wir die beiden Projekttage als gut gelungen mit kleineren Verbesserungsvorschlägen für nachfolgende Jahrgänge, was auch das positive Feedback der Schülerinnen und Schüler bestätigt. Begleitet wurden wir von Frau Tressel, Herrn Krause und Herrn Paust.

Antonia Hecht & Danielle Rothbarth


 

Einmal eine mittelalterliche Stadt bauen – Reformation hautnah

Am 17. und 20. März 2017 fand unser Projekt zum Thema „500 Jahre Reformation“ statt.
Wir, Alida Eberhardt und Jennifer Walter, starteten am Freitag mit einem Vortrag über die Architektur im Mittelalter.
Anschließend durften die Schüler der 11. Klasse selbstständig in Zweierteams spannende Themen zur Reformation wie zum Beispiel Luther, die 95 Thesen
und das Leben im Mittelalter erarbeiten und ihren Mitschülern vortragen.
Um den Tag etwas aufzulockern spielten wir Activity und begannen danach mit unserem praktischen Teil, dem Modellbau.
Am Montag benötigten wir den ganzen Tag zur Anfertigung einer mittelalterlichen Stadt und der Schlosskirche aus Wittenberg.
Die Ergebnisse waren beeindruckend und die Schüler waren zudem sehr mit den zwei Projekttagen zufrieden.

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und die tolle Atmosphäre.

ModellbauModellbauModellbau

ModellbauModellbau


 

Projekt Schwertkampf

Das Projekt Schwertkampf fand im Rahmen des Großprojekts "500 Jahre Reformation" am 17.03 und 20.03.2017 statt. Der erste Tag begann mit der Einführung in die Thematik durch einen Vortrag, in welchem der historische Hintergrund und die Techniken dieser Zeit vorgestellt wurden. Anschließend sind wir mit den Schülern in die Sporthalle gegangen, in welcher der praktische Teil des Projektes stattgefunden hat und wo sich die Schüler die bereits in dem Vortrag vorgestellten Techniken angeeignet haben und im weiteren Verlauf des Projekts auch neue erworben hatten. Am letzten Tag des Projektes wurden die Showkämpfe vorbereitet, wo die Schüler ihre Erkenntnisse des 17.03 einbringen konnten um somit einen möglichst historisch genauen und spektakulären Showkampf zu kreieren, wo unser einstudierter Showkampf vom Freitag als Vorlage diente. Dies war auch der Teil der den Schülern am Projekt am meisten gefallen hat, da sie dort ihre Kreativität entfalten und umsetzen konnten. Die beiden Tage sind in einer sehr entspannten Atmosphäre abgelaufen und die Schüler zeigten sich sehr engagiert da sie sich mit dem Thema sehr auseinandergesetzt haben. Das Feedback der teilnehmenden Schüler war sehr positiv, da ihnen unsere Art der Projektführung gefiel und sie sehr viel Interesse gezeigt haben. Abschließend ist zu sagen, dass unser Projekt gut bei den Schülern angekommen ist und sie es für nachfolgende Klassen empfehlen würden.

Nicklas Schulze

SchwertkampfSchwertkampfP3 B3Schwertkampf


 

Architektur und Modellbau

Am 17. & 20. März 2017 starteten wir, Laura und Paul, Schüler der 12. Klasse, ein Projekt namens „Architektur und Modellbau“ anlässlich der Projekttage „500 Jahre Reformation“. Welchen Sinn hatte unser Projekt, dass parallel noch von 2 anderen Schülern der 12. Klasse geleitet wurde, weil die Nachfrage so hoch war? Wir wollten den Schülern mehr über die Architektur im Mittelalter erzählen, danach bauten wir eine Wartburg aus Vorlagen (Papier) zusammen – nachdem wir viel über Luther und das sonstige Leben im Mittelalter erfuhren. Wie war das Leben vor 500 Jahren? Unsere Schüler haben es erfahren! Mit einzelnen Vorträgen, die die Schüler selbst ausarbeiten mussten, wurde das Wissen vertieft.
Freude am Projekt hatten wir alle – da es nicht nur stumpfe Theorie war, sondern auch Praxis.
Am Anfang hieß es: „Reformation, so richtig weiß ich nicht was das eigentlich ist“ und jetzt heißt es: „Ja klar, warte, ich erklär's dir!“

Paul Paschke


 

Tanz und Musik

Im Rahmen des Seminarkurses führten wir, die zwölften Klassen des Philipp-Melanchthon Gymnasiums, zwei Projekttage in den neunten Klassen bezüglich des Themas „500 Jahre Reformation“ durch. Wir beschäftigten uns mit dem Thema „Tanz & Musik“ zu Zeiten der Reformation. Am Freitag den 17.3.2017 beschäftigten wir uns mit theoretischen Informationen zur Musik und die Beziehung Luthers zur Musik. Den überwiegenden Anteil hatte aber der Praxisteil. Mithilfe von Frau Uhlig lernten wir gemeinsam mit den Schülern 5 Lieder kennen. Am meisten hat aber den Schülern das anschließende Bauen einer Trommel gefallen. Da die Trommeln Zeit zum Trocknen brauchten, konnten wir diese zunächst nicht benutzen. Gegen Ende des Tages tanzten wir eine zuvor ausgearbeitete Choreografie zu einem Bauerntanz. Der Montag begann zunächst mit der Wiederholung der am Freitag behandelten Lieder. Dazu konnten auch die inzwischen getrockneten Trommeln integriert werden. Nach der Frühstückspause übermittelten wir den Schülern Informationen zu Martin Luther, zum Bauernkrieg und zu verschiedenen Tänzen. Diese wurden durch ein kurzes Quiz gefestigt. Folglich ließen wir die Schüler in Gruppen arbeiten, um eine Choreografie zu einem Tanz auszuarbeiten. Danach stellten die Gruppen ihren Tanz den anderen vor und dieser wurde dann getanzt. Zum Schluss wiederholten wir von jedem Lied eine Strophe.
Alles in allem waren die Schüler sehr zufrieden mit dem Projekt. Aus einer Fragerunde stellte sich ebenfalls heraus dass diese auch vieles gelernt haben und das ist das wichtigste am Projekt. Wir als Projektleiter waren auch sehr froh, dass alles so gut geklappt hat.

Lysander Leese

Tanz und MusikTanz und MusikTanz und MusikTanz und Musik